Sehenswürdigkeiten in Budapest (Teil 1: Buda)

Budapest hat durch die repräsentative Funktion als Hauptstadt Ungarns und seine Vergangenheit in der Österreich Ungarischen Monarchie eine extrem prunkvolle und bombastische Erscheinung. Eine Erwähnung aller Sehenswürdigkeiten würde komplett den Rahmen sprengen, weshalb wir dir folgend eine Auswahl der absoluten Highlights vorstellen möchten. In diesem Teil dreht sich alles um den Stadtteil Buda.

Budaer Burgpalast

Das mit 1,5 km Länge größte Gebäude Ungarns trohnt auf den Hängen zur Donau. Es gilt als das Wahrzeichen der Stadt und dokumentiert bis heute die Pracht und den Machtanspruch der damaligen Habsburger. Heute beherbergt es unter anderem das Historische Museum sowie die Nationalgalerie. Es ist eines der höchstgelegensten Bauwerke Budapests. Dementsprechend prägt es das Bild der Stadt und bietet einen tollen Ausblick über die Umgebung.

Die gesamte Anlage samt Burgviertel und Burggartenbasar ist so ausladend und sehenswert, dass du locker einen ganzen Tag für eine umfangreiche Besichtigung einplanen könntest und solltest!

Fischerbastion

Dieses Monument schmiegt sich an den Hügel des nahegelegenen Burgberges. Es wurde zu Ehren einer ungarischen Fischergilde gebaut, die den damaligen Teil der Stadtmauer zu verteidigen hatte. Es steht am Ort des mittelalterlichen Fischmarktes von Buda. Treppen, Bögen und Türmchen sind in einem atemberaubend guten Zustand, was auch an seinem recht jungen Alter liegen könnte. Im Gegensatz zu den vielen alten Gebäuden im Burgviertel wurde dieses Ensemble “erst” 1902 fertiggestellt.

Besuche unbedingt die auf dem Plateau ruhende Matthiaskirche. Sie gehört wie das gesamte Viertel zum UNESCO Weltkulturerbe.

Gellertberg

Dieser Hügel ist mit seinen 235 Metern Höhe ein markanter Bezugspunkt am westlichen Ufer der Donau. Er ist bekannt für seinen umliegenden weitläufigen Park und die Zitadelle an seiner Spitze. Das besondere ist, dass man von oben einen Panoramablick auf die komplette Innenstadt hat. Der Berg liegt zwar zentral, aber doch mit ausreichend Abstand zu den anderen Hauptattraktionen, wodurch man sogar den Burgpalast aus der Vogelperspektive bestaunen kann. Dominiert wird die Spitze seit 1947 von der wuchtigen Freiheitsstatue, die anlässlich der Eroberung Budapests durch die Rote Armee errichtet wurde. Sie ist auch vom Ufer der Donau aus ein erhabener Anblick.

Wir empfehlen dir, in den Abendstunden den Aufstieg zum Gipfel zu wagen. Die beleuchtete Statue und Budapest bei Nacht sind ein toller Anblick!

Gellerthotel- und Bad

Am Fuße des gleichnamigen Berges steht das monumentale Gellerthotel. Es ist ein historisches Kurhotel und zählt zu den bekanntesten seiner Art in ganz Europa. Der Jugendstilbau glänzt im Innern durch seine Porzellanfliesen und seine aufwändigen Glasgemäldefenster. Insgesamt zählt das Hotel 229 Zimmer. Zum Komplex dazu gehört das Gellertbad. Es gilt als eines der schönsten Thermalbäder Ungarns.

Das Hotel ist sowohl bei Touristen als auch bei Geschäftsleuten sehr beliebt. Das integrierte Bad und die vielen donauseitigen Balkonzimmer sind auch eine Empfehlung unsererseits, wenn du dir einen Tag und eine Nacht rund um eines der berühmten Budapester Bäder gönnen möchtest.

Budapester Brücken

Insgesamt gibt es neun große Straßenbrücken in Budapest über die Donau. Die bekannteste und älteste ist die Kettenbrücke, die vielleicht schönste die Freiheitsbrücke und die ungewöhnlichste die Margaretenbrücke mit ihrem Knick in der Mitte, von dem man einen Zugang zur Margareteninsel hat. Alle vereint ihre außergewöhnliche Monumentalität, die sicher auch von der sehr breiten Donau herrührt. Diese ist eine Attraktion für sich. Selten haben wir eine Stadt gesehen, die so gekonnt einen Fluss in Szene setzt. Zusammen mit den tollen Brücken ist der berühmte Strom absolut identitätsstiftend für Budapest.

Wie wäre es mit einem Brückenhopping ;)? Versuche, jede der neun Brücken wenigstens einmal während deines Aufenthalts zu überqueren. Jedes Mal tun sich neue Perspektiven auf, es lohnt sich bei jeder Tageszeit.

Margareteninsel

Die Donauinsel zwischen den Stadtteilen Buda und Pest ist durch ihre Größe von fast einem Quadratkilometer mit vielen sehr gepflegten Grünanlagen und ihre zentrale Lage bei Einwohnern wie bei Touristen ein beliebtes Naherholungsgebiet. Auf ihr tummeln sich einige Sehenswürdigkeiten: Von einem Rosengarten mit über 2500 verschiedenen Arten über einen kleinen Tierpark bis hin zu den Ruinen eines Dominikanerinnenklosters gibt es viel zu sehen. Außerdem gibt es ein Kurhotel, ein Strandbad, weitläufige Japanische und Englische Gärten sowie einen 57 Meter hohen Wasserturm, der auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und das Wahrzeichen der Insel ist.

Wir waren völlig überwältigt von der Weitläufigkeit und der Schönheit dieser Insel. Unglaublich, dass man sich mitten in der Donau befindet, so zentral in Budapest! Sehr zu empfehlen ist das illuminierte Wasserspiel in der Nähe des Zugangs zur Margaretenbrücke. Im Dunklen bietet sich dort ein wahres Spektakel.