Izvor Cetine: Die blaue Quelle

Izvor Cetine
Cetina

Die Izvor Cetine oder auch übersetzt Quelle von Cetina ist eine wunderschöne blaue Quelle auf dem Festland von Kroatien. Sie liegt in der Nähe der Grenze von Bosnien und Herzegowina, nordöstlich von Split.

Zugegebenermaßen hatten wir diesen Stopp eigentlich gar nicht auf unserer Route eingeplant. Celina hatte den Ort zufällig auf einem Instagram Kanal entdeckt und da wir sowieso auf dem Weg Richtung Norden waren, wollten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Unser Weg führte von Dubrovnik aus ins bergige Inland Kroatiens. Hier übernachteten wir auch, um morgens möglichst früh an der Quelle anzukommen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg, ca. 50 km trennten uns von dieser kleinen Schönheit. Wir fuhren durch viele Serpentinen, bis wir das kleine Dorf erreichten. Hier gab es kaum Gebäude, die Straße war nicht mal asphaltiert und erinnerte eher an einen Feldweg. So machten wir uns schon Sorgen, ob wir die Quelle überhaupt finden würden.

Unser Navi ließ uns gegen 7 Uhr morgens an einem kleinen Parkplatz in der Nähe einer Kirche halten. Wir stiegen aus und schauten in die Senke, die sich vor uns befand. Wunderschönes, blaues Wasser strahlte uns entgegen. Die Quelle erinnerte uns ein bisschen an den Blautopf in Deutschland. Wir machten uns also mit unserem Fotoequipment und Badesachen auf den Weg nach unten. Wir waren ganz allein. Der Weg nach unten dauert keine fünf Minuten. Es gibt allerdings keine Treppe und auch keinen befestigten Weg, weshalb festes Schuhwerk auf jedenfall angebracht ist.

Das Wasser war so schön klar, dass wir am liebsten direkt reinspringen wollten. Das wäre wohl eher keine gute Idee gewesen. Denn als wir unsere Füße reinhielten waren wir ein bisschen schockiert, dass es so kalt war. Eiskalt. Und mit eiskalt meinen wir schmerzhaft! Dementsprechend machten wir erstmal ein Fotoshooting. Die Tiefe der Quelle war einfach beeindruckend! Die besten Fotos kann man hier übrigens mit einer Drohne machen, auch wenn wir leider keine dabei hatten. Die Kirche spiegelt sich hier richtig schön im Wasser, wenn man zur richtigen Tageszeit kommt.

Noel traute sich immerhin bis kurz unter die Hüfte ins Wasser, Celina legte sich für ein paar Fotos komplett ins Wasser, jedoch nur am Rand. Aber so richtig dran gewöhnen konnten wir uns auch nicht. Viel zu kalt für uns. Und wir müssen als erfahrene Schwimmer ebenfalls darauf hinweisen, dass du dir genau überlegen solltest, ob du hier ins Wasser gehst.

Gegen 8 Uhr kamen hier dann auch die ersten anderen Menschen und Touristen an. Wir mussten nichts zahlen, aber es sah so aus, als würden die Bewohner hier eine Aussichtsplattform bauen, um eventuell Profit daraus zu schlagen. Wir sind gespannt, ob dieser Ort weiterhin so ein “Remote Place” bleibt oder ob bald die Touristenmassen hierher kommen.

NoelKommentieren